EU-Herbstprognose

Österreichs Budgetdefizit sinkt

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Im Frühjahr wurde noch -2,0 Prozent prognostiziert, jetzt -1,6 Prozent.

Die Herbstprognose der EU-Kommission sagt Österreich für 2016 mit -1,6 Prozent ein deutlich niedrigeres Budgetdefizit voraus als noch in der Frühjahrsprognose mit -2,0 Prozent. Auch für das laufende Jahr wird das Haushaltsdefizit mit -1,9 Prozent demnach etwas geringer ausfallen als im Frühjahr mit ebenfalls -2,0 Prozent angenommen, geht aus den am Donnerstag präsentierten Daten hervor.

Erfreuliche Prognosen für 2016 & 2017

2017 soll das Budgetdefizit der Alpenrepublik gleich auf -1,3 Prozent weiter zurückgehen. Für die EU wird im nächsten Jahr ein ebenfalls klar niedrigeres Defizit prophezeit. Anstatt ursprünglich -2,5 Prozent sollen es nun lediglich -2,0 Prozent werden. Für 2017 wird ein weiteres Absinken auf -1,6 Prozent erwartet. Im laufenden Jahr bleibt die Voraussage mit -2,5 Prozent unverändert.

Österreich auf Rang 12

Mit dem Budgetabgang von -1,6 Prozent im nächsten Jahr liegt Österreich auf Rang 12 in der EU. Elf Staaten haben ein niedrigeres Defizit, bzw. sogar einen Überschuss wie Deutschland und Luxemburg (je +0,5 Prozent), Estland (+0,2 Prozent) oder Zypern (+0,1 Prozent). Die höchsten Haushaltsabgänge weisen für 2016 Kroatien (-4,7 Prozent), Griechenland und Spanien (je -3,6 Prozent) sowie Frankreich (-3,4 Prozent) auf. Diese vier Länder sind auch die einzigen, die das Maastricht-Kriterium von mehr als 3,0 Prozent überschreiten. Großbritannien liegt mit 3,0 Prozent genau an dieser Grenze.
 

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