OMV im 3. Quartal 2009 mit starkem Gewinneinbruch

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Der österreichische Mineralölkonzern OMV musste auch im 3. Quartal 2009 einen starken Umsatz- und Gewinnrückgang gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres hinnehmen. Der Erlös ging um 31 Prozent auf 4,719 Mrd. Euro zurück und lag deutlich unter den Erwartungen der befragten Analysten. Der Periodenüberschuss nach Minderheiten sank um 37 Prozent auf 283 Mio. Euro und lag im erwarteten Rahmen.

Über neun Monate betrachtet sank der Umsatz um 34 Prozent auf 13,123 Mrd. Euro, der Periodenüberschuss nach Minderheiten gab um 70 Prozent auf 468 Mio. Euro nach. Das Ergebnis je Aktie belief sich in den ersten neun Monaten 2009 auf 1,57 Euro, nach 5,30 Euro im gleichen Zeitraum 2008. Der Cash-Flow aus der Betriebstätigkeit ging von 2,699 Mrd. Euro auf 1,445 Mrd. Euro zurück (-46 Prozent).

Das operative Betriebsergebnis (EBIT) der OMV ging im 3. Quartal 2009 um 23 Prozent auf 553 Mio. Euro zurück (Q3/08: 723 Mio. Euro), das um Lagerhaltungsgewinne von 54 Mio. Euro bereinigte EBIT ging um 49 Prozent auf 514 Mio. Euro zurück, vor Berücksichtigung von Netto-Sonderaufwendungen von 15 Mio. Euro.

Für die kommenden Monate geht die OMV von weiterhin volatilen Marktparametern aus. Die E&P-Produktion sollte durch die kürzliche Inbetriebnahme neuer Felder gestärkt werden, heißt es im Ausblick für 2009. Bei G&P wirke sich niedrigere Industrieaktivität insbesondere in Rumänien weiterhin negativ auf den Gasverbrauch aus. Bei Petrom werde das geplante Raffinerie-Investment weiterhin geprüft

Im 3. Quartal seien der Ölpreis und die Raffineriemargen im Jahresvergleich stark zurückgegangen, was die Ergebnisse beeinträchtigt habe, teilte die OMV am Dienstag mit. Der durchschnittliche Brent-Preis ging verglichen zu Q3/08 um 41 Prozent zurück und die OMV-Referenz-Raffineriemarge fiel um 79 Prozent.

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