Opel-Chef Reilly will Produktpalette ergänzen

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Opel-Chef Reilly sieht Lücken in der Produktpalette des angeschlagenen Autobauers. "Opel braucht einen Kleinstwagen, sagte er am Samstag. "Das wird die höchste Priorität haben." Größte Chancen sieht Reilly dabei auch in der Entwicklung von Hybrid- und gasbetriebenen Fahrzeugen. Probleme in der Positionierung der Marke gebe es hingegen keine. Opel stehe für gute Qualität und ein aufregendes Design.

Zugleich kündigte Reilly an, möglicherweise schon in der kommenden Woche sein neues Management-Team vorzustellen. Ob der bisherige Geschäftsführer der Adam Opel GmbH, Hans Demant, dazugehört, ließ er offen. Er wolle keine Kommentare zu einzelnen Personen abgeben, sagte Reilly. Die Pläne zur Umstrukturierung in Europa seien zu "90 oder 95 %" fertig.

"An der einen oder anderen Ecke kann es noch kleinere Veränderungen geben." Die Pläne sollen aber bis Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres vorliegen. Dafür seien noch zwei bis drei Arbeitswochen nötig, dazwischen liege Weihnachten, sagte der neue starke Mann von GM in Europa.

Der Sanierungsplan sei unabhängig von staatlichen Hilfen der Länder mit Opel-Standorten. "Es macht keinen Unterschied für unseren Umstrukturierungsplan, wie die Unterstützungen der Regierungen ausfallen", sagte Reilly. Von verschiedenen Ländern habe es aber bereits positive Signale gegeben.

Zahlen wollte er aber weiterhin nicht nennen, "um nicht ein Land gegen das andere auszuspielen". Reilly räumte aber ein: "Wir wären natürlich enttäuscht, sollte Deutschland das einzige Land sein, das jegliche Hilfe verweigert."

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