Papierhandel hofft zu Schulbeginn auf Gewinn

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231 bis 308 Mio. Euro Umsatz erhofft sich der heimische Papierhandel durch den Schulbeginn und das Jahresgeschäft mit Füller, Block & Co. Das sind 30 bis 40 Prozent des erwarteten Jahresumsatzes von 770 Mio. Euro. Von der Wirtschaftskrise sei nichts spürbar, betonte Oswald Heimhilcher, Sparten-Obmann der Wirtschaftskammer Österreich.

"Es gibt keine generelle Krise, man muss sie nach Branchen und Situationen betrachten. Der Handel hat sie nicht, manche sagen noch nicht", so der Obmann. "Noch glaube ich - und das Schulgeschäft sollte uns da besonders helfen - können wir im Papierhandel zufrieden sein." Einsparungen bei Konsumenten seien derzeit jedenfalls nicht merkbar. Für Schüler seien Trends aus der Fernseh- und Kinowelt und bestimmte Kinder-Marken nach wie vor wichtig. "Die Jugend bestimmt immer mehr was gekauft wird, nicht die Oma oder die Tante", so Heimhilcher.

Rund 80.000 Taferlklassler müssen im September erstmals die Schulbank drücken, insgesamt gibt es laut Heimhilcher österreichweit rund 1,2 Mio. Schüler und Studenten. Für diese biete der Fachhandel das ganze Jahr über ein Sortiment mit bis zu 40.000 Artikeln an.

Das Kerngeschäft in diesem Segment finde von Mitte August bis Mitte Oktober statt und sei etwa gleich stark wie die Weihnachtsumsätze. Preiserhöhungen im Schulgeschäft von 7,7 Prozent wie sie die Arbeiterkammer am Dienstag veröffentlichte hält Heimhilcher für nicht nachvollziehbar. Laut eigenen Berechnungen betrage die Erhöhung im Schulwarenkorb durchschnittlich ein bis drei Prozent, betonte er.

"Vor Schulbeginn gehen bei uns beispielsweise vier Mio. Hefte, fünf Mio. Farbstifte und 600.000 Radiergummis über den Ladentisch", so Libro-Geschäftsführer Zechner.

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