Die Papierindustrie konnte im ersten Halbjahr 2014 den Absatz um 2 Prozent steigern, beim Umsatz gab es aber ein Minus von 0,3 Prozent auf 1,94 Mrd. Euro. Beim grafischen Papier wurde ein Produktionszuwachs von 3,3 Prozent verzeichnet, bei Verpackungspapier von 0,5 Prozent. Beim Spezialpapier ergab sich ein Minus von 0,5 Prozent.
Das geringe Plus beim Verpackungspapier sei unter anderem darauf zurück zu führen, "dass die Produktion der mittlerweile geschlossenen Wellpappepapier-Fabrik in Frohnleiten im Vergleichszeitraum immer noch in den Büchern steht", so die Papierindustrie-Vereinigung Austropapier in einer Aussendung.
International hätten österreichische Papierindustrie-Unternehmer an Bedeutung gewonnen. Nachdem der Konzern von Alfred Heinzel die Fabrik für Magazinpapiere in Laakirchen 2013 von der schwedischen SCA übernommen hatte, gab es im ersten Halbjahr zwei Akquisitionen in Deutschland. Cord Prinzhorn schloss den Kauf einer Wellpappepapier-Fabrik in Recklinghausen (Ruhrgebiet) ab, im Mai folgte die Einigung zwischen StoraEnso und Ahmad Porkar von Brigl&Bergmeister, den Feinpapier-Standort Uetersen (Holstein) zu übernehmen.