kitzVenture-Prozess Tag 2

Patrick Landrock rechnet mit Freispruch!

Teilen

Am Montag fand einmal mehr vor großem Medienauflauf am Landesgericht Innsbruck der zweite Prozesstag um die kitzVenture GmbH mit Sitz in Kitzbühel statt, in dem sich der erfolgreiche Kitzbüheler Unternehmer und Selfmade-Millionär Patrick Landrock verantworten muss.

Patrick Landrock wird vom Wiener Staranwalt Dr. Manfred Ainedter und seinem Sohn Klaus Ainedter verteidigt.  

Richter Andreas Mair wollte am gestrigen Prozesstag mit dem Beweisverfahren fortfahren und mit der Einvernahme der wartenden Zeugen beginnen. Landrock-Verteidiger Klaus Ainedter unterbrach und meinte, dass diese warten müssten, da sein Mandant zuerst eine ergänzende Stellungnahme abgeben möchte.

kitzVenture - Zweiter Prozesstag

Ungewöhnlich aus dem Grund, da sich Patrick Landrock bereits am ersten Prozesstag für nicht schuldig bekannte und sich bereits umfangreich verteidigte. Was nun folgte war eine freie und selbstsichere Verteidigungsrede, in der Länge eines Fußballspiels, in der sich Patrick Landrock nochmals zu jedem einzelnen Anklagepunkt positionierte. Parallel dazu legte er dem Gericht eine Vielzahl an Dokumenten und Urkunden vor, die seine Verteidigungsposition stärken und seine Unschuld beweisen.

Einmal mehr erhob er schwere Vorwürfe gegen die Rechtsanwaltskanzlei Greiter, Pegger, Kofler & Partner und bezeichnete sich als Opfer des Kitzbüheler Bürgermeisters und Steuerberaters Dr. Klaus Winkler und dessen Freund, Univ.-Prof. Dr. Franz Pegger. Landrock bezichtigte den Kitzbüheler Stadtchef mehrfach als Lügner und legte umfangreiche Korrespondenz mit diesem vor, aus der hervorgeht, dass Dr. Klaus Winkler zumindest in den Medien im Zusammenhang mit kitzVenture gelogen hat und über eine offizielle Mailadresse der Stadt Kitzbühel tätig geworden ist. Landrock: „Selbst aus dem Akt der Staatsanwaltschaft ergibt sich, dass Dr. Klaus Winkler Bankvollmacht hatte und Zahlungen in Auftrag gegeben hat."   

Gegen die Kanzlei Greiter, Pegger, Kofler & Partner führt kitzVenture auch einen aufsehenerregenden Schadensersatzprozess wegen fehlerhafter Beratung und fordert hier über eine halbe Million Euro Schadensersatz. Der Akt liegt zur Zeit in zweiter Instanz beim Oberlandesgericht Innsbruck. 

kitzVenture - der Prozess
© oe24
× kitzVenture - der Prozess

Auch zum Geschäftsmodell der kitzVenture GmbH wollte Patrick Landrock sich nun umfangreich erklären und Unterlagen vorlegen. Seine Verteidiger stellten hierfür auf Grundlage von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen den Antrag auf Ausschließung der Öffentlichkeit für 20 Minuten, was von Richter Andreas Maier auch gewährt wurde.

Patrick Landrock betonte mehrfach, dass alle Anleger Ihr Geld, inkl. Zinsen und Zinseszinsen, zurückerhalten haben, die kitzVenture GmbH nicht nur Millionenumsätze generiert, sondern auch Millionengewinne ausweist und somit auf Erfolgskurs ist. Selbst erfahrene Prozessbeobachter haben selten eine so selbstsichere, flüssige und glaubhafte Stellungnahme erlebt. Nachdem Patrick Landrock noch beim ersten Prozesstag keine Fragen der Staatsanwaltschaft beantworten wollte und diese im Nachgang medial mehrfach angegriffen hat, erklärte er sich dieses Mal gegenüber dem Vertreter der Staatsanwaltschaft bereit, alle seine Fragen zu beantworten und erklärte dazu: „Sie müssen aber auch mich verstehen, Ihre Behörde hat in dieser Causa einfach immer nur falsch und einseitig ermittelt und mir nur schaden zugefügt." 

Video zum Thema: kitzVenture: Zusammenfassung vom zweiten Prozesstag

Sämtliche Zeugeneinvernahmen sind ebenfalls positiv für Patrick Landrock verlaufen. Alle geladenen Anleger bestätigten, Ihr Geld, inkl. Zinsen und Zinseszinsen, zurückerhalten zu haben. Vertreter der Medienhäuser konnten Patrick Landrock nicht identifizieren. Dieser stand immer wieder selbstsicher während der Vernehmung auf und stellte die Frage: „Mein Name ist Patrick Landrock, haben Sie mit mir telefoniert, war es meine Stimme?" Keiner der Zeugen konnte dies bestätigen.

Die Verteidiger, Dr. Manfred Ainedter und Mag. Klaus Ainedter, stellten für Ihren Mandanten verschiedene Beweisanträge, u.a. auch ein Unterschriftengutachten, welches beweisen soll, dass die Unterschriften nicht von ihrem Mandanten stammen und gefälscht sind. Patrick Landrock äußerte sich zufrieden nach dem Prozess: „Der Tag ist so gelaufen, wie ich es erwartet habe. Keiner der Zeugen hat mich belastet, da ich mir nie etwas zu schulden hab kommen lassen und auch niemals mit einem dieser Zeugen, in welcher Art und Weise auch immer, in Kontakt gestanden habe. Das Unterschriftengutachten wird nun endgültig beweisen, dass ich die entsprechenden Vorgänge auch nicht unterschrieben habe. Ich bin froh, wenn meine Unschuld endlich bewiesen ist und ich freigesprochen werde. Es kann für mich kein anderes Ergebnis als einen Freispruch geben!" 

Aus Sicht eines Prozessbeobachters kann man den zweiten Prozesstag wie folgt zusammenfassen: Alle Vorwürfe und Bemühungen der Ankläger, im Fall kitzVenture und vor allem Patrick Landrock, scheinen ins Leere zu laufen - die Staatsanwaltschaft steht immer mehr mit leeren Händen und scheinbar haltlosen Behauptungen da. Der Prozess ist auf unbestimmte Zeit vertagt. Die Zeichen für Patrick Landrock stehen aktuell auf Freispruch.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.