An der Ringstraße

Nächster Pleite-Schock: Insolvenz-Alarm um Wiener Luxus-Hotel

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Die Betreiberfirma des Grand Hotel Wien ist insolvent. 

Das ist die nächste Mega-Pleite für Österreich.

Luxus-Hotel

Das Grand Hotel: Die edle Adresse an der Wiener Ringstraße ist einer der ersten Anlaufstellen für einen Aufenthalt in Wien und genießt einen guten Ruf in der ganzen Welt. 

An der Ringstraße 

Um das luxuriöse und weltberühmte Grand-Hotel in Wien gibt es einen Pleite-Schock. Das Konkursverfahren sorgt für mächtig Aufregung. Die Erste Wiener Hotel-Aktiengesellschaft ist pleite. Sie ist am Grand Hotel in Wien beteiligt. Das bestätigte der Alpenländische Kreditorenverband (AKV). 

Was heißt das für das Hotel? 

Die Insolvenzverfahrenseröffnung ist am Handelsgericht Wien angesiedelt. Laut AKV wurde das Verfahren über Gläubigerantrag eröffnet. Um wie viele Gläubiger es sich handelt, die betroffen sind, ist noch unklar. 

Hotel ist nicht betroffen 

In einer Presseaussendung gab das Grand Hotel bekannt, dass das Hotel von der Insolvenz selbst nicht betroffen sei: "Heute wurde beim Handelsgericht Wien ein Insolvenzverfahren über die Erste Wiener Hotel AG eröffnet. Hintergrund des Verfahrens sind strukturelle Finanzierungsfragen auf Ebene der Holdinggesellschaft, die in absehbarer Zeit geklärt werden sollen. Das Grand Hotel, das im Eigentum einer Tochtergesellschaft der Erste Wiener Hotel AG steht, ist von der Insolvenz nicht betroffen. Das Hotel setzt seinen erfolgreichen Betrieb uneingeschränkt fort."

"Grand Palais bleibt solide"

Weiter heißt es: "Die wirtschaftliche Lage des Grand Hotels sowie des Einkaufszentrums Grand Palais bleibt solide. Das Traditionshotel weist eine stabile Auslastung, starke Buchungslage und ein positives Betriebsergebnis auf – ebenso das Einkaufszentrum. Die Entscheidung zur Insolvenzanmeldung betrifft ausschließlich die Holdinggesellschaft und hat keinerlei Auswirkungen auf den laufenden Betrieb des Grand Hotels oder auf bestehende Kunden- und Lieferantenbeziehungen" 

Das sagt der Scheich

Auch  Scheich Mohamed Bin Issa Al Jaber, Chairman der obersten rechtlichen Muttergesellschaft der Erste Wiener Hotel AG, äußerte sich: "Die operativen Vermögenswerte der Erste Wiener Hotel AG sind profitabel und erfreuen sich hoher Nachfrage. Die nun eingeleiteten Schritte betreffen ausschließlich die Finanzierungsebene der Muttergesellschaft und dienen der geordneten Klärung der strukturellen Kapitalbasis. Die Gesamtverbindlichkeiten betragen weniger als die Hälfte des Gesamtwerts – wir sind zuversichtlich, dass wir dies von Eigentümerseite ordnen und die offenen Verbindlichkeiten innerhalb der nächsten Wochen finanzieren werden“, sagte er.

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