Portugal steht trotz Einigung über Rettungspaket vor schweren Zeiten

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Längere Rezession, Verkauf von Tafelsilber: Portugal steht auch nach der Einigung mit der Europäischen Union und dem Internationalem Währungsfonds (IWF) auf ein 78 Mrd. Euro schweres Rettungspaket vor schweren Zeiten. Die Probleme des Landes seien mit der Einigung noch nicht gelöst, warnen Experten.

Wegen der im Gegenzug für die Hilfskredite vereinbarten Sparmaßnahmen dürfte das Bruttoinlandsprodukt 2011 und 2012 voraussichtlich um zwei Prozent schrumpfen, hieß es aus mit der Vereinbarung vertrauten Kreisen. 2010 war die Wirtschaft noch um 1,4 Prozent gewachsen. Details zum Sparpaket, das Portugal erfüllen muss, liegen noch nicht vor.

Bis 2013 soll der hoch verschuldete Staat 5,3 Mrd. Euro durch Privatisierungen erlösen. Das Rettungspaket sieht auch eine bessere Kapitalausstattung der portugiesischen Banken vor, um für Krisenzeiten ein größeres Polster anzulegen. Bis zu zwölf Mrd. Euro aus dem Rettungspaket sollen dafür verwendet werden.

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