Sprit immer teurer

Putin verdient immer mehr an Öl-Exporten

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Das gibt's ja nicht: Trotz Sanktionen wichtiger Länder, sprudeln die Sprit-Einnahmen des Kriegstreibers.

Die russischen Rohöllieferungen sind in diesem Frühjahr trotz der Sanktionen der EU und der G7 um 50 Prozent gestiegen. Dies berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf Daten des Analyseunternehmens Kpler. Nach Schätzungen der Wirtschaftshochschule in Kiew würden wegen des Anstiegs der Ölpreise auch die Einnahmen Russlands aus dem Ölgeschäft ansteigen.

Die Europäische Union, die G7-Staaten und Australien hatten im Dezember 2022 eine Preisobergrenze von 60 Dollar pro Barrel für russisches Öl eingeführt. Damit sollte Russland die Finanzierung des Kriegs gegen die Ukraine erschwert werden.

Und jetzt steigen die Preise bei uns noch weiter

 Die Ölpreise sind am Montag gestiegen, nachdem Moskau ein vorübergehendes Exportverbot für Treibstoffe erlassen hatte. "Die Rohölpreise haben die Woche mit einem Aufwärtstrend begonnen, da der Markt Russlands vorübergehendes Verbot von Diesel- und Benzinexporten in einen bereits angespannten Markt einordnete", sagte Tony Sycamore, Analyst bei IG Markets.

Moskau hatte in der vergangenen Woche die Ausfuhr von Benzin und Diesel in die meisten Länder vorübergehend verboten, um den Inlandsmarkt zu stabilisieren.  

Mehr als 2 Euro pro Liter

Schock für Autofahrer: Die Tank-Rechnungen sind seit Wochen spürbar höher - und es wird immer teurer. Die 2-Euro-Marke je Liter ist wieder geknackt, zumindest an den Zapfsäulen entlang der Autobahn.

Schon im Vergleich Juli/August waren für eine 50-Liter-Tankfüllung Super laut ÖAMTC-Analyse vier Euro mehr zu zahlen, nämlich durchschnittlich 83 statt 79 Euro. Beim Diesel fiel der Sprung noch höher aus: von 78 Euro im Juli auf 84 Euro im August. Und im September ziehen die Preise weiter an.

Hintergrund ist u.a., dass die Ölpreise stark zulegen. Nahezu täglich wird ein neues 10-Monats-Hoch erreicht. 

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