Die Deutsche Post ist in die roten Zahlen gerutscht. Unterm Strich stand ein Verlust von 83 Mio. Euro. Vor einem Jahr hatte die Post noch 879 Mio. Euro verdient.
Auslöser für den Quartalsverlust waren unter anderem Forderungsausfälle im Zusammenhang mit der Insolvenz des Handelskonzerns Arcandor, die die Deutsche Post auf 146 Mio. Euro bezifferte. Bereits im zweiten Quartal hatte die Post unter dem Druck der Wirtschaftskrise noch einen dünnen Gewinn von 66 Mio. Euro ausgewiesen.
Post-Chef Frank Appel betonte, die Sparanstrengungen des Konzerns müssten angesichts der weiterhin schwachen Wirtschaftslage noch verstärkt werden. Es gebe noch keine Anzeichen einer umfassenden konjunkturellen Erholung.
Der Umsatz brach im dritten Quartal um 18,6 % auf 11,2 Mrd. Euro ein. Allerdings sei 1 Mrd. Euro allein durch den Ausstieg aus dem verlustreichen inneramerikanischen Expressgeschäft weggefallen, erklärte die Post.