Österreich ist im Laufe der Staatsschuldenkrise 2011 an den Finanzmärkten unter Druck geraten. Für die Experten von Raiffeisen Research ein Zeichen der Märkte, dass die hierzulande eingeleiteten Reformen und Einsparungen als nicht ausreichend eingeschätzt werden.
"Österreich wird wegen der hohen öffentlichen Schuldenlast, des hohen Budgetdefizits und mangelnder Strukturreformen nicht mehr dasselbe Vertrauen entgegengebracht wie Finnland und den Niederlanden. Damit nimmt Österreich das Schlusslicht unter den AAA gerateten Staaten ein."
Wegen der Turbulenzen in der Eurozone glauben die Raiffeisen-Experten, dass der Dollar gegenüber dem Euro aufwerten wird. Die Konjunktur der USA wird vergleichsweise robust gesehen, ihr wirtschaftspolitischer Kurs besser einschätzbar. "Durch das Ausbleiben weitreichender Reformbeschlüsse erhöht sich insgesamt die Wahrscheinlichkeit eines wirtschaftspolitischen Schiffbruchs in der Eurozone", fürchten die Experten.
