Der börsenotierte österreichische Feuerfest-Hersteller Rath hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres weniger umgesetzt und unter Berücksichtigung von 1,1 Mio. Euro an negativen Einmaleffekten rote Zahlen geschrieben. Der Umsatz der Rath-Gruppe ging um 10 Prozent auf 57,7 (64,3) Mio. Euro zurück, das Betriebsergebnis (EBIT) drehte von 1,8 Mio. Euro auf minus 412.000 Euro.
Für das Gesamtjahr strebe der Vorstand weiterhin ein annähernd ausgeglichenes Ergebnis an, heißt es im heute veröffentlichten Bericht für das dritte Quartal. Die belastenden Einmaleffekte stammen aus dem Mehraufwand, der sich aus den Rückstellungen für die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder und den Schließungskosten des deutschen Standortes in Wirges zum 30. September ergeben. Bereinigt um diese Aufwendungen lag das EBIT bei 712.000 Euro.
Der operative Cashflow verbesserte sich auf 1,6 nach 1,4 Mio. Euro. Das Finanzergebnis verschlechterte sich von -261.000 Euro auf -1,1 Mio. Euro, -574.000 Euro davon machten alleine Fremdwährungsbewertungen aus.
Per 30. September wurden 608 (612) Mitarbeiter beschäftigt. Die Schließung des Standortes Wirges wird sich erst im vierten Quartal auf den Mitarbeiterstand auswirken.
Der Umsatzrückgang spiegle die nur zögerlich voranschreitende Erholung der globalen Konjunktur wider, heißt es. Aufgrund der aktuellen Währungsentwicklungen kann es zu weiteren Auswirkungen auf das Jahresergebnis kommen, heißt es im Ausblick. Trotzdem werde zum Jahresende "ein annähernd ausgeglichenes Ergebnis angestrebt", so die Vorstände.