Die europäische Schuldenkrise hat der Bundesrepublik als Reiseziel nicht geschadet. "Deutschland ist in der Krise noch ein Gewinner", so die Geschäftsführerin der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), Petra Hedorfer.
In den ersten fünf Monaten sei die Zahl der Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zehn Prozent gestiegen. Das liege unter anderem am guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Laut DZT kommen drei von vier Deutschland-Urlaubern aus dem europäischen Ausland.
Zugpferde seien neben den klassischen Zielen wie Schloss Neuschwanstein oder dem Kölner Dom mehr und mehr die Großstädte. Knapp die Hälfte der Übernachtungen würden sich auf zehn Städte verteilen, sagte Hedorfer - allen voran Berlin. 9,2 Millionen Übernachtungen zählte die DZT 2011. Damit stehe die Hauptstadt selbst im Vergleich der Bundesländer hinter Bayern (15 Millionen) auf Platz zwei. Mit Abstand die meisten Besucher kamen im vergangenen Jahr aus den Niederlanden nach Deutschland.