2024 lag Umsatz erstmals über Milliarden-Marke - gutes Ergebnis unterstützt Investitionsoffensive und ermöglicht höhere Dividende. Die Reiselust ist zurück, das unterstützt den wirtschaftlichen Erfolgskurs der Flughafen Wien AG, alle Parameter stehen auf Grün.
Die Flughafen Wien AG hat im Jahr 2024 einen bemerkenswerten Anstieg bei Passagieren verzeichnet, was sich stark auf die finanziellen Ergebnisse auswirkte.
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Die Erlöse erhöhten sich um 13 Prozent auf über 1,05 Milliarden Euro, während der Nettogewinn um 27 Prozent auf 239,5 Millionen Euro kletterte. Der Vorstand plant, die Dividende von 1,32 Euro im Jahr 2023 auf 1,65 Euro für 2024 zu erhöhen, was den Aktionären zugutekommt. Für das Jahr 2025 wird ein positiver Trend erwartet, mit der Hoffnung auf rund 32 Millionen Passagiere in Wien und etwa 42 Millionen in der gesamten Gruppe.
Optimismus trotz Herausforderungen
Die Flughafen Wien AG, zu der auch der Flughafen Malta und der Flughafen Košice in der Slowakei gehören, hat in ihrer Geschichte erstmals einen Umsatz von über einer Milliarde Euro erzielt. Das EBITDA stieg um 12,4 Prozent auf 442,3 Millionen Euro, während das EBIT um 16,9 Prozent auf 306,1 Millionen Euro zunahm. Vorstand Julian Jäger äußerte sich optimistisch zur Buchungslage für den Sommer und lobte die neue Regierung für ihr Bekenntnis zum Ausbau des Luftverkehrsstandortes, kritisierte jedoch die EU-Überregulierung als belastend.

Flughafen Wien AG Vorstände Julian Jäger (l.) und Günther Ofner.
Investitionen für die Zukunft
Trotz der unsicheren wirtschaftlichen Lage plant der Flughafen Wien, kräftig in die Standortentwicklung zu investieren. Die Investitionen sollen auf rund 300 Millionen Euro angehoben werden, wobei das größte Projekt die Erweiterung des Terminals nach Süden ist. Weitere Mittel fließen in die Modernisierung des Office Parks und die Sanierung des Terminals 1A. Für 2025 wird mit stabilen Erlösen und Gewinnen gerechnet, wobei der Umsatz auf etwa 1,08 Milliarden Euro und das EBITDA auf 440 Millionen Euro geschätzt wird. Die Eigentümerstruktur bleibt diversifiziert, mit 20 Prozent Anteil der Stadt Wien und des Landes Niederösterreich sowie weiteren Beteiligungen.