Die Republik Österreich hat bei der heutigen regulären Auktion von Bundesanleihen erneut Schulden zu Niedrigstzinsen aufgenommen. Die Zehnjahresanleihen seien am Dienstag zu einem "all time low seit dem Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1949 weggegangen", sagte die Chefin der Bundesfinanzierungsagentur ÖBFA, Martha Oberndorfer.
Das Interesse vor allem für die 50 Jahre laufenden Anleihen sei stark gewesen. "Österreich zählt, was die Kreditwürdigkeit angeht, zusammen mit Deutschland, Holland und Finnland zu den besten Adressen Europas." Insgesamt wurden zwei Schuldtitel über 1 Mrd. Euro verkauft, weitere 100 Mio. Euro behielt sich der Bund. Die bis 2022 laufende Anleihe (660 Mio. Euro) wurde zu einer Rendite von 2,36 Prozent losgeschlagen, eine 50 Jahre laufende Emission (440 Millionen) erzielte bei der Aufstockung eine durchschnittliche Rendite von 3,02 Prozent. Bei der letzten Aufstockung einer zehnjährigen Anleihe vor einem Monat lag die Durchschnittsrendite noch bei 2,634 Prozent.