Der börsenotierte Feuerfestprodukte-Hersteller RHI will sein Investment in Brasilien neu überdenken. Die Erhöhung der Importzölle und die Einführung von Antidumping-Zöllen durch die dortige Regierung hätten "eine neue Faktenlage für Investoren geschaffen". Daher müsse der geplante Werksbau im Bundesstaat Rio de Janeiro "angepasst werden". Diese Anpassung werde vom Vorstand rasch umgesetzt, teilte die RHI am Montag mit. Rund 80 Mio. Euro sollten in den Aufbau der neuen Produktion fließen.
"Unser ursprünglicher Plan ist in Hinblick auf die geänderte, verschärfte Situation in dieser Form nicht aufrechtzuerhalten und wir agieren daher rasch und flexibel mit dem langfristigen Erfolg als Perspektive", so CEO Franz Struzl. An Brasilien und ganz Südamerika als wichtigen Teil der Wachstumsstrategie halte die RHI fest. Die Marktanteile in Brasilien sollen weiterhin ausgebaut werden.