Der deutsche Energiekonzern RWE will nach Medieninformationen rund 3.000 Stellen in seiner Kraftwerkssparte abbauen. Mit den Einschnitten reagiere der Konzern auf den drastischen Preisverfall an den Strombörsen, berichteten "Handelsblatt" und die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" ("WAZ") übereinstimmend.
Laut "WAZ" soll der Personalabbau ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen. RWE setze vor allem auf Altersteilzeitmodelle. Der Konzernvorstand habe den zwischen den Arbeitnehmervertretern und dem Management der Sparte ausgearbeiteten Sozialplan aber noch nicht abgesegnet, hieß es im "Handelsblatt".
Die RWE-Kraftwerkssparte leidet unter dem durch Solar- und Windenergie ausgelösten drastischen Verfall der Preise im Stromgroßhandel. Das hinterließ bereits im ersten Halbjahr deutliche Spuren in der Bilanz. Finanzvorstand Bernhard Günther hatte deshalb bereits im August signalisiert, es zeichne sich ab, dass das Unternehmen "künftig deutlich weniger Mitarbeiter" beschäftigen werde.