Saab steht still und halbiert die Sommerferien

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Der vom Aus bedrohte Autohersteller Saab kämpft mit Schulden bei Lieferanten und will den wegen ausgebliebener Lieferungen ausgelösten Produktionsrückstand durch Halbierung der Sommerferien aufholen. Unternehmenssprecherin Gunnilla Gustavs sagte der Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch im schwedischen Trollhättan: "Wir tun alles Erdenkliche, um die Produktion schnellstmöglich wieder in Gang zu bekommen."

Die Gewerkschaften hätten grünes Licht für die Kürzung der Sommerferien für die 1.400 Produktionsmitarbeiter von vier auf zwei Wochen gegeben. Gustavs wollte nicht zu Stockholmer Medienberichten Stellung nehmen, wonach wegen weiter steigender Schulden bei Lieferanten und anderen ein Insolvenzantrag gegen Saab wahrscheinlicher wird. Sie verwies auf die letzte Woche unterzeichnete Absichtserklärung des niederländischen Eigners Spyker Cars mit zwei chinesischen Unternehmen, die als Teileigner 245 Millionen Euro bereitstellen wollen: "Dass zeigt das enorme Potenzial unseres Unternehmens."

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