Saipem wegen Insider-Handel im Visier

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Der italienische Öldienstleister Saipem kommt nicht aus den Negativ-Schlagzeilen heraus. Die Behörden werfen dem einstigen europäischen Marktführer Marktmanipulation und Insider-Handel im Zusammenhang mit einem Anteilsverkauf im Jänner vor, wie Reuters erfuhr. Die Staatsanwaltschaft in Mailand habe eine Untersuchung eingeleitet.

Der Anteil in Höhe von 2,3 Prozent wurde zu Jahresbeginn unmittelbar vor der Veröffentlichung einer Gewinnwarnung verkauft. Der Vorgang hatte bereits kurz danach die Marktaufsicht Consob auf den Plan gerufen. Saipem, zu 43 Prozent im Besitz des italienischen Versorgers Eni, lehnte eine Stellungnahme ab.

Bei Saipem läuft es seit längerem holprig. Ende Dezember wurde der langjährige Chef ausgewechselt. Zuvor waren Korruptionsvorwürfe im Algerien-Geschäft laut geworden. Im Jänner folgte eine Gewinnwarnung - nach dem besagten Anteilsverkauf. Im Juni folgte die zweite. Seit Jahresbeginn hat die Firma deshalb fast die Hälfte ihres Marktwertes eingebüßt.

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