Sal. Oppenheim verpfändet Aktien

Teilen

Die schlingernde Luxemburger Privatbank hat mindestens ein Drittel ihrer Aktien an die Deutsche Bank verpfändet.

Das größte deutsche Geldhaus, das kurz vor dem Einstieg bei Sal. Oppenheim steht, hat die Anteile als Sicherheit für Kredite in Höhe von mindestens 600 Mio. Euro erhalten, verlautet aus mehreren Quellen.

Einige Insider berichten sogar, dass Sal. Oppenheim noch weit mehr Kredit von der Deutschen Bank erhalten und auch mehr Aktien an seinen baldigen Eigentümer verpfändet habe. Damit werde deutlich, dass die Lage für die Alteigner von Sal. Oppenheim noch prekärer ist als angenommen.

Oppenheim hatte nach riskanten Ausflügen in die Zertifikate- und Private-Equity-Welt 2008 erstmals seit 1945 einen Verlust ausweisen müssen. Weil die Finanzaufsicht BaFin den Alteignern nicht mehr zutraute, die Bank mit genügend frischem Kapital auszustatten, musste sich das 2007 von Köln nach Luxemburg übergesiedelte Institut nun in die Arme der Deutschen Bank flüchten.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.