Fünf Städte im Osten Kroatiens müssen dem Baukonzern Strabag und dem steirischen Abfallentsorgungsunternehmen Saubermacher eine Entschädigung von 50 Mio. Kuna (6,61 Mio. Euro) zahlen. Wie die Zeitung "Vecernji list" berichtete, hat ein Schiedsgericht in Paris den Unternehmen die Entschädigungen zugesprochen, nachdem ein Vertrag über den Bau einer Mülldeponie bei Osijek aufgelöst worden war.
Die Städte Osijek, Beli Manastir, Zupanja, Vinkovci und Vukovar hatten eine Gesellschaft zur Müllentsorgung in Ostslawonien (ZOIS) gegründet und die beiden österreichischen Unternehmen 2002 mit der Errichtung beauftragt. Doch da die Baugenehmigung nach Ablaufen aller Fristen noch immer nicht erfolgt war, klagten Saubermacher und Strabag die investierten Kosten und den entgangenen Gewinn (rund 6,5 Mio. Euro) ein. Der Vertrag wurde 2009 aufgelöst, das Schiedsgerichtsverfahren begann 2010.