Schüssel-Konzern

RWE baut weitere 2.000 Stellen ab

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Insgesamt fallen 10.000 Arbeitsplätze weg. Wolfgang Schüssel sitzt im Aufsichtsrat.

Der deutsche Energiekonzern RWE will einem Zeitungsbericht zufolge mindestens 2.000 weitere Arbeitsplätze in Europa abbauen. Das berichtete die "Rheinische Post" (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf Gewerkschaftskreise. In der Information eines führenden Funktionärs der Gewerkschaft ver.di an die Belegschaft sei sogar von einer Streichung von 2.000 bis 5.000 Stellen die Rede. Jobs aus der Lohn- und Finanzbuchhaltung sowie dem Rechnungswesen sollen demnach ins Ausland verlagert werden, um Geld zu sparen. Über die Pläne habe das Unternehmen den Konzernbetriebsrat in der vergangenen Woche informiert, berichtete die Zeitung.

Entscheidung Anfang August
Bereits im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass RWE bis zu 8.000 seiner damals insgesamt 72.000 Stellen streichen will. Der "Rheinischen Post" zufolge kommt der Abbau der 2.000 Jobs zu dieser Zahl hinzu. Das Blatt zitierte einen Konzernsprecher mit den Worten: "Laufende Gespräche kommentieren wir nicht. Der Vorstand wird aber, wie stets bei RWE, notwendige Maßnahmen mit den Arbeitnehmervertretern erörtern." Entscheidungen des Vorstands ständen Anfang August an.

Wolfgang Schüssel sitzt im Aufsichtsrat

RWE steht wegen des deutschen Atomausstieges und schwächelnder Gasgeschäfte unter Druck. Zudem sind die Margen bei der Stromerzeugung gesunken. Im RWE-Aufsichtsrat sitzt der ehemalige ÖVP-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel . In Österreich ist die RWE an der Kärntner Kelag beteiligt.
 

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