Nach langsamen Wii U Verkauf

Schwächerer Yen bringt Nintendo in Gewinnzone zurück

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Gewinnprognose für das Gesamtjahr erhöht, Umsatzprognose zurückgenommen.

Nintendos Hoffnungsträger Wii U verkauft sich nach einem starken Start deutlich langsamer. Der japanische Spiele-Spezialist musste deshalb die Umsatzprognose deutlich senken. Nintendo ist aber trotz hoher Ausgaben für den Start der neuen Spielekonsole Wii U in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Der Gewinn erreichte in dem Ende Dezember abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal gut 14,5 Mrd. Yen (119,3 Mio. Euro). Auslöser ist vor allem der schwächere Yen-Kurs, wie Nintendo am Mittwoch berichtete.

Nintendo setzte seit dem Start der neuen Wii U-Konsole im November weltweit 3,06 Millionen Geräte davon ab. Der Konzern senkte aber die Umsatzprognose für das gesamte Geschäftsjahr, weil dieses Tempo nicht zu halten scheint. Der Gewinn soll jedoch dank der günstigeren Wechselkurse deutlich höher ausfallen als bisher gedacht.

Angesichts der hohen Verluste der vergangenen Monate steckt der japanische Spiele-Spezialist nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres immer noch tief im Minus mit 48,3 Mrd. Yen. In der Jahresbilanz in drei Monaten soll unterm Strich ein Gewinn von 14 Mrd. Yen herauskommen. Bisher hatte Nintendo nur einen Jahresgewinn von 6 Mrd. Yen erwartet.

Die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr kappte Nintendo aber um gut 17 Prozent auf 670 Mrd. Yen. Dabei startete die Wii U entgegen den Erwartungen einiger Marktbeobachter nicht wesentlich schlechter als die deutlich günstigere erste Wii-Konsole vor sechs Jahren. Damals setzte Nintendo im Weihnachtsgeschäft 3,19 Millionen Geräte ab. Allerdings rechnet Nintendo jetzt mit einem deutlich abfallenden Interesse mit nur knapp einer Million verkaufter Geräte der Wii U im laufenden Quartal.

Die Original-Wii war zum Start über Monate schwer zu bekommen, während es bei der Wii U jetzt keine Engpässe gibt. Spielekonsolen bekommen immer mehr Konkurrenz durch günstige Games für Smartphone und Tablet.

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