Sears spürt den Crash am US-Wohnungsmarkt

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Die verheerende Lage auf dem US-Wohnungsmarkt hat den Einzelhändler Sears in die roten Zahlen gebracht. Der Fehlbetrag habe sich in dem am 1. August geendeten Quartal auf 94 Mio. Dollar (66 Mio. Euro) belaufen nach einem Gewinn von 65 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum, wie das von Hedgefonds-Manager Edward Lampert kontrollierte Unternehmen mitteilte.

Sears kam ohne die Kosten von geschlossenen Filialen und weiteren Sondereffekten auf einen Verlust je Aktie von 17 Cent. Analysten hatten im Schnitt einen Gewinn je Aktie ohne Sonderkosten von 35 Cent erwartet. Die Sears-Aktie brach vorbörslich in New York um fast 13 Prozent ein.

Der Umsatz ging um 10,3 Prozent auf 10,55 Mrd. Dollar zurück. Laut dem vorläufigen Chef Bruce Johnson wird das Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Illinois weiterhin versuchen, seine Effizienz zu erhöhen. Die Zahl der Filialen werde um 28 auf etwa 3.900 gesenkt. Die Kosten seien bereits um 8 Prozent reduziert worden. Sears leidet unter dem eingebrochenen US-Wohnungsmarkt, der zu einem massiven Nachfrage-Rückgang Werkzeugen und Haushaltsgeräten führte.

Der weltgrößte Einzelhändler und Sears-Rivale, Wal-Mart, hatte in der vergangenen Woche die Analysten überrascht und nur einen leichten Rückgang des Nettogewinns bekanntgegeben.

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