Die heimische Sektkellerei Schlumberger will sich am Markt für Kräuterbitter noch stärker positionieren und übernimmt die Kräuterspirituosenmarke "Leibwächter" von der deutschen Unternehmerfamilie Schwarze. Nach der Übernahme, die mit 1. Jänner 2013 wirksam wird, wird Schlumberger (wertmäßig) 70 Prozent des österreichischen Kräuterbitter-Marktes beherrschen, mengenmäßig etwa 60 Prozent.
Zum Sekthaus Schlumberger gehören bereits die Kräuterbitter "Underberg", "Gurktaler Alpenkräuter" und "Rossbacher". Schlumberger-Chef Eduard Kranebitter gab den Asset Deal am Mittwoch bei der Präsentation der Bilanzzahlen in Wien bekannt.
Im per Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/12 erwirtschaftete die Schlumberger-Gruppe bei einem stagnierenden Umsatz von 218,8 Mio. Euro operativ etwas weniger. Das Betriebsergebnis (EBIT) ging von 4,5 auf 4,3 Mio. Euro zurück, was laut Finanzchef Wolfgang Spiller auf "verstärkte Investitionen in Marketing und Verkaufsmaßnahmen" zurückzuführen ist.