Sentix-Index fällt auf 3-Jahres-Tief

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Die Schuldenkrise in der Eurozone drückt die Stimmung der Investoren und belastet zunehmend die globale Wirtschaft. Der Index des Forschungsinstituts Sentix sank im Juli von minus 28,9 Zähler im Vormonat auf minus 29,6 Punkte. Damit hat das Barometer den tiefsten Stand seit Juli 2009 erreicht.

"Der Euroland-Virus ist übergesprungen", kommentierte Sentix-Chef Patrick Hussy. Die Schwäche im Währungsraum pflanze sich in die übrigen Weltregionen fort. Dabei sei vor allem die US-Wirtschaft betroffen, wo der Gesamtindex von minus 0,1 auf minus 6,1 Punkte zurückfiel. Doch der größte Monatsverlierer ist mit einem Indexabschlag von 6,9 Punkten Deutschland.

Den Investoren sei zunehmend klar, dass auch die jüngsten EU-Beschlüsse und Zinssenkungen von der Europäischen Zentralbank (EZB) die Krise nicht rasch beenden könnten. Das Vertrauen in den Euro erodiere und auch die Aktienmärkte leiden zunehmend an Vertrauensschwund.

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