Siemens senkt Gewinnprognose drastisch

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Siemens hat seine Gewinnprognose für dieses Jahr drastisch gesenkt. Statt 6,0 Mrd. Euro erwartet Europas größter Elektrokonzern nur noch 5,2 bis 5,4 Mrd. Euro Gewinn aus fortgeführtem Geschäft.

Die Probleme bei der Anbindung von Nordsee-Windparks ans deutsche Stromnetz sowie die Sanierung der Nokia Siemens Networks (NSN) ließen den Gewinn im zweiten Quartal trotz höherer Umsätze um zwei Drittel auf nur noch 1,0 Mrd. Euro einbrechen. Verzögerungen beim Netzanschluss von Windparks und andere Probleme mit Hochspannungsleitungen lasteten im zweiten Geschäftsquartal (per Ende März) mit 278 Mio. Euro auf der Bilanz, der Beteiligungsverlust von NSN mit 640 Mio. Euro. Zudem bekommt der Konzern die Konjunkturschwäche zu spüren. Im zweiten Quartal nahm der Umfang der Neubestellungen um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 17,9 Mrd. ab. Auf der Umsatzseite profitierte Siemens noch von den Aufträgen der Vergangenheit, die Einnahmen kletterten um neun Prozent auf 19,3 Mrd. Euro.

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