Siemens investiert knapp eine halbe Milliarde Euro in den Zukunftsmarkt Unterwasserstromnetze. Von der britischen Expro Holding werde das entsprechende Geschäft mit tiefseetauglichen Komponenten für die Öl- und Gasförderung übernommen, teilte Siemens mit.
"Die Sensoren, Messvorrichtungen und Anschlussstecker des Unternehmens sind Schüssel-Komponenten einer Stromversorgung auf dem Meeresboden, wie sie Siemens derzeit für den Einsatz bis zu einer Tiefe von 3.000 Metern entwickelt." Die übernommenen Unternehmensteile kamen 2011 mit 450 Mitarbeitern auf einen Umsatz von etwa 90 Millionen Euro. Der Kaufpreis beläuft sich auf 470 Millionen Euro. "Innerhalb der Öl- und Gasindustrie sind Tiefseeanwendungen eines der am schnellsten wachsenden Marktsegmente." Siemens taxiert das Marktvolumen bis 2020 auf zwei Mrd. Euro. Die Kartellbehörden müssen dem Deal noch zustimmen.
