Gäste blieben wegen Schneemangels aus - wie es weitergeht, ist unklar.
Der in tieferen Lagen schneearme Winter hat - nach dem Alpl - mit der Skiregion Aflenz-Bürgeralm ein zweites Insolvenzopfer in der Steiermark gefordert. Am Freitag wurde gegen den Skiliftbetreiber beim Landesgericht Leoben ein Insolvenzverfahren beantragt. Die Überschuldung liegt bei knapp einer Mio. Euro, 19 Dienstnehmer sind betroffen, wie die Gläubigerschutzverbände mitteilten.
In besseren Jahren zählte man 25.000 Skigäste, in der zu Ende gegangenen Saison kamen gerade noch 6.500 Gäste. Ohne Beschneiungsanlage waren die Lifte nur einen Monat lang in Betrieb. So kam es, dass aktuell Verbindlichkeiten von 1,332 Mio. Euro Aktiva von 343.000 Euro - je zur Hälfte Anlagen und Liegenschaften - gegenüber stehen. Bei der Insolvenz handelt es sich nach jener der Infrastruktur-GmbH als Betreiber der Panoramastraße vor zwei Jahren um die zweite eines ausgegliederten Rechtsträgers der Marktgemeinde Aflenz-Kurort.
Wie es weitergeht, war noch unklar. Sollte die Insolvenzverwaltung zur Ansicht gelangen, dass das Unternehmen ohne weiteren Schaden für die Gläubiger nicht weiter betrieben werden kann, dürfte es zur Liquidation kommen.