Societe Generale verdiente im zweiten Quartal mehr

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Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat dank niedrigerer Kosten und einer geringeren Vorsorge für faule Kredite mehr verdient. Der Überschuss erhöhte sich im zweiten Quartal um 7,8 Prozent auf gut 1 Milliarde Euro.

Die Bank stockte zugleich ihre Vorsorge für Rechtsstreitigkeiten um 200 auf 900 Mio. Euro auf. Ein Grund dafür wurde nicht genannt. Im Geschäftsbericht hieß es jedoch zuletzt, SocGen sei in Gesprächen mit US-Behörden. Dabei gehe um die Bewertung von Dollar-Transfers in Länder, die von US-Sanktionen betroffen seien. BNP Paribas wurde wegen solcher Verstöße eine Rekordstrafe von knapp 9 Mrd. Dollar (6,7 Mrd. Euro) auferlegt, die das Institut tief in die roten Zahlen drückte.

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Societe Generale ist zudem stark in Russland engagiert. Sieben Prozent der Einnahmen stammen von dort. Das Geschäftsumfeld bleibe gut, betonte die Bank aber mit Blick auf den Ukraine-Konflikt und die Sanktionen gegen Russland. Das Kreditvolumen steige weiterhin. Im ersten Quartal hatte SocGen allerdings bereits 525 Mio. Euro auf sein Engagement bei der russischen Rosbank abgeschrieben und dafür den Rubel-Verfall verantwortlich gemacht.

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