Solarworld-Chef tritt weiter auf die Kostenbremse

Teilen

Der deutsche Solarkonzern Solarworld will wegen des anhaltenden Preiskampfs in der Photovoltaik-Branche weiter Kosten senken. Es werde Einsparungen in der Logistik und der Produktion geben, so Konzernchef Frank Asbeck. "So ist es möglich, bis zu zehn Prozent des Personals zu reduzieren, wozu auch Leiharbeiter gehören."

Aktuell beschäftigt Solarworld 3.300 Mitarbeiter, davon 2.200 am ostdeutschen Produktionsstandort Freiberg. Bereits 2011 hatte Asbeck dem Preiskampf Tribut gezollt und alte Fertigungslinien in Deutschland und den USA stillgelegt. Damals mussten 500 Mitarbeiter den Hut nehmen.

Lesen Sie auch

Wegen des Preisverfalls und hoher Abschreibungen hatte Solarworld 2011 bei einem Umsatzrückgang auf rund eine Milliarde Euro einen Fehlbetrag von knapp 300 Mrd. Euro verbucht. Operativ lag das Minus bei 233,2 Mio. Euro. Die Aktionäre bekommen die Verluste zu spüren: Sie erhalten eine um zehn Cent auf neun Cent reduzierte Dividende. Für 2012 peilt Asbeck zumindest operativ wieder schwarze Zahlen an.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.