Solarworld kassiert Prognose und erwartet 2012 operativen Verlust

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Die Solarkrise hat die Bonner Solarworld fest im Griff: Vorstandschef Frank Asbeck erwartet nach millionenschweren Abschreibungen und tiefroten Zahlen in den ersten sechs Monaten entgegen früheren Ankündigungen nun auch im Gesamtjahr einen operativen Verlust.

Als Hauptgrund für die Misere nannte er am Montag den Preisverfall ausgelöst durch das Preisdumping chinesischer Konkurrenten. Wertberichtigungen von rund 120 Mio. Euro sorgten im ersten Halbjahr für einen Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 143,8 Mio. Euro nach einem Gewinn von 70,5 Millionen vor Jahresfrist. Analysten hatten mit Gewinnen gerechnet.

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Unter dem Strich lag das Minus bei 159,3 (Vorjahr: plus 22,2) Mio. Euro. Der Umsatz brach trotz Absatzzuwächsen auf 340 (533,6) Mio. Euro ein. Der Solarkonzern hatte zum Jahresauftakt noch von einer Sonderkonjunktur vor den anstehenden Förderkürzungen profitiert und mehr verdient als von Experten erwartet.

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