Sorge vor Produktionsausfällen in Libyen treibt Ölpreise in die Höhe

Teilen

Die Sorge vor Produktionsausfällen in Libyen hat die Ölpreise am Dienstag erneut kräftig in die Höhe getrieben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur April-Lieferung kostete im frühen Handel 107,60 US-Dollar. Das waren 1,86 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) legte ebenfalls deutlich auf 93,48 Dollar zu. Mit 94,49 Dollar war der US-Ölpreis zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit Oktober 2008 gestiegen.

Der Markt ist laut einem Analysten sehr nervös mit Blick auf die Gewalt in Libyen. Das treibe die Ölpreise in die Höhe. Ein einflussreicher Stammesführer hatte damit gedroht, die Öllieferungen in den Westen binnen 24 Stunden einzustellen, sollte die Gewalt gegen die Aufständischen nicht aufhören. Zahlreiche Firmen ziehen ihre Mitarbeiter ab. Das OPEC-Mitglied Libyen produziert täglich rund 1,6 Millionen Barrel Rohöl, wovon der Großteil exportiert wird.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.