Die Wirtschaftskraft des Euro-Krisenlands Spanien ist im vergangenen Jahr stärker geschrumpft als bisher angenommen. Wie das Nationale Statistik-Institut (INE) am Dienstag in Madrid mitteilte, ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent zurück, 0,2 Prozentpunkte mehr als nach bisherigen Berechnungen.
Die Behörde begründete die Korrektur damit, dass aufgrund aktualisierter Daten die Inlandsnachfrage stärker geschrumpft war als bisher angenommen. Das INE korrigierte auch die Wachstumszahl für das Jahr davor nach unten. Danach hatte Spanien 2011 nur ein Wirtschaftswachstum von 0,1 Prozent erzielt. Bisher hatte das Institut das Wachstum für 2011 auf 0,4 Prozent beziffert.
