Elon Musk sorgt wieder für Schlagzeilen.
Der Unternehmer will mit seiner Firma xAI gegen Apple vor Gericht ziehen. Der Grund: Musk wirft dem iPhone-Hersteller vor, seinen Konkurrenten OpenAI im App-Store klar zu bevorzugen.
Der Vorwurf von Musk
In einem Beitrag auf seiner Plattform X schrieb Musk, Apple würde die App-Ranglisten so gestalten, dass OpenAI stets den Spitzenplatz halte. Seine eigene KI-App „Grok“ lande dagegen nur auf Platz fünf. Das sei, so Musk, ein klarer Verstoß gegen Wettbewerbsregeln. Beweise legte er bislang nicht vor.
Apple hat seine Zusammenarbeit mit OpenAI zuletzt stark ausgebaut. Der Chatbot „ChatGPT“ ist künftig direkt in iPhones, iPads und Macs integriert. Musk hingegen beklagt, dass Apple weder seine Plattform X noch Grok als wichtige Apps hervorhebe.
Apple im Visier von Kritikern
Der Streit fällt in eine Phase, in der Apple generell stark unter Druck steht. Regulierungsbehörden und Konkurrenten kritisieren seit Langem die strenge Kontrolle des App-Stores. In den USA entschied ein Gericht im April, dass Apple eine Anordnung missachtet habe, mehr Wettbewerb im App-Store zuzulassen. Die EU-Kommission verhängte im selben Monat eine Strafe von 500 Millionen Euro (Wert in Euro, EU).
Mehr als nur ein Rechtsstreit
Der Konflikt ist auch ein Machtkampf im boomenden KI-Markt. Musk und OpenAI liegen seit Jahren über Kreuz. Musk half einst beim Aufbau von OpenAI, stieg jedoch nach internen Streitigkeiten aus. Seitdem kritisiert er die enge Zusammenarbeit von OpenAI mit Microsoft. Ob Musks Ankündigung tatsächlich zu einer Klage führt, ist offen. Apple, OpenAI und xAI haben bisher keine weiteren Stellungnahmen abgegeben.