Staatshilfe für Dexia soll um 10 Milliarden Euro erhöht werden

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Frankreich, Belgien und Luxemburg wollen die Staatshilfen für den in Abwicklung befindlichen Finanzkonzern Dexia um 10 Mrd. Euro auf 55 Mrd. Euro erhöhen. Die EU-Kommission habe einen solchen Antrag erhalten und werde ihn prüfen, sagte ein Sprecher der Behörde und bestätigte damit Angaben der belgischen Zeitung "Le Soir" vom Mittwoch.

Die Kommission als oberste Wettbewerbsaufsicht muss die Subventionen freigeben. Sie hatte erst letzte Woche die Verlängerung der 45-Milliarden-Euro-Stütze um vier Monate erlaubt. "Le Soir" zufolge war Belgien, das für 60,5 Prozent der Garantien bürgt, zunächst skeptisch gegenüber einer Erhöhung, habe sich dann aber dafür entschieden, weil Dexia die bisherige Stütze fast gänzlich ausnutze. Frankreich steht für 36,5 Prozent der Hilfen gerade, Luxemburg für drei Prozent. Dexia stand im vergangenen Jahr infolge der Euro-Schuldenkrise kurz vor dem Zusammenbruch und wird deshalb abgewickelt.

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