Starker Euro bremst SAP auch zu Jahresbeginn aus

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Europas größter Softwarehersteller SAP hat im ersten Quartal erneut unter einem starken Euro gelitten. Umsatz und Betriebsergebnis seien stark durch Wechselkurseffekte belastet worden, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Auch der Nettoüberschuss stieg nicht so sehr wie von Experten erwartet.

Hoffnungsträger bleibt bei den Walldorfern der Umbau des Geschäftsmodells auf Software aus dem Internet (Cloud), mit welcher der Konzern erneut punkten konnte. Anleger zeigten sich enttäuscht, die Aktie gab kurz nach Handelsbeginn 2,8 Prozent auf 56,76 Euro nach.

Zwar stiegen die Gesamterlöse im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent auf 3,70 Milliarden Euro. Ohne Wechselkurseffekte wären sie auf bereinigter Basis aber doppelt so schnell gewachsen. Unter dem Strich stand ein Gewinnplus von 3 Prozent auf 534 Millionen Euro. Das bereinigte Betriebsergebnis wuchs um zwei Prozent auf 919 Millionen Euro.

Für das zweite Quartal rechnet das Management nun mit noch mehr Gegenwind von Wechselkursen als in den ersten drei Monaten. Der starke Euro dürfte beim Betriebsergebnis rund acht Prozentpunkte kosten, beim Produktumsatz (SSRS) sechs. Der Lichtblick bleibt bei SAP dagegen das Cloud-Geschäft. Der bereinigte Umsatz mit der Mietsoftware aus dem Internet zog um 32 Prozent auf 221 Millionen Euro an - etwas mehr als von Experten gedacht. Das Unternehmen sieht sich beim künftigen Zugpferd voll im Plan - die Umsätze seien stärker gewachsen als für das Gesamtjahr veranschlagt.

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