Die Geschäfte des in Ferlach und Deutsch-Wagram ansässigen Unternehmens rund um Gaston Glock laufen sehr gut.
Der österreichische Pistolenproduzent Glock hat im Vorjahr 829,5 Mio. Euro umgesetzt, der Bilanzgewinn wurde auf 515,44 Mio. Euro gesteigert. Ein Jahr davor wurde mit 888,8 Mio. Euro ein Umsatzrekord eingefahren.
2022 sank der Jahresgewinn um 51 Mio. auf 146,24 Mio. Euro. Der Bilanzgewinn stieg um 74 Mio. auf 515,44 Mio. Euro. Die Ein-Milliarde-Euro-Marke beim Eigenkapital wurde leicht übertroffen, die Eigenkapitalquote beträgt 84 Prozent.
Im Lagebericht zur Bilanz des Jahres 2022 heißt es wie folgt: "2022 war von einer starken Nachfrage in unserer Branche und von einer hohen Kapazitätsauslastung über das gesamte Jahr hinweg geprägt. Die Nachfrage im wichtigen Markt USA war allerdings im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Die Normalisierung der Nachfrage in den USA kann voraussichtlich nicht zur Gänze durch den erwarteten stärkeren Geschäftsverlauf auf dem internationalen Markt ausgleichen werden.“
Eigenkapitalquote von 84 Prozent
Dass es dem Unternehmen gut geht, belegt die Bilanz 2022 ebenfalls deutlich. So verfügt Glock über einen Kassenbestand und über Guthaben bei Banken in Höhe von insgesamt 542,71 Mio. Euro.
Bankschulden hat der Waffenhersteller keine. Auch der Personalstand wurde deutlich erhöht. Dieser wurde 2022 im Jahresdurchschnitt um 159 Mitarbeiter auf 2.519 Beschäftigte gesteigert.
Wie die APA berichtet, beliefert Glock neben dem österreichischen Bundesheer unter anderem auch die Armeen von Frankreich und Großbritannien und die Glock 19 ist seit Jahrzehnten die meist verkaufte Pistole an Privatpersonen in den USA. "Behörden sind ein besonders wichtiger Kunde und Entwicklungspartner für uns, deren Anforderungen oft wegweisend für künftige Anforderungen anderer Kunden sind", ist im Lagebericht zu lesen.
Zukunft von Glock
Auch der Ausblick auf 2023 ist im Konzern positiv. Glock ist sich laut Lagebericht sicher, dass auf Grund des "aktuell guten Auftragsbestandes" auch 2023 gute Ergebnisse erzielt werden können, wobei diese voraussichtlich unter den Werten des Geschäftsjahres 2022 liegen werden.