Steirische Fluglinie Robin Hood in Insolvenz an

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Die steirische Regionalfluglinie Robin Hood muss Insolvenz anmelden. Das bestätigte der Alpenländische Kreditorenverband AKV am Montag der APA. Der Insolvenzantrag inklusive Antrag auf Zwangsausgleich soll bereits beim Handelsgericht Graz eingereicht sein - letzteres, um die Fluglizenzen behalten zu können. Die Passiva betragen 6,8 Mio. Euro, 24 Dienstnehmer sind betroffen.

Die Airline soll nach einem Zwangsausgleich weitergeführt werden - dies ist zumindest die Absicht der Geschäftsführung. Aus Aktiva von 3,5 Mio. Euro und Passiva von 6,8 Mio. Euro ergibt sich eine Überschuldung von rund 3,3 Mio. Euro. Allerdings seien hier u.a. noch nachrangige Gesellschafterdarlehen zu prüfen. Betroffen sind 24 Dienstnehmer und rund 115 Gläubiger.

Die Robin Hood Aviation GmbH wurde im Jahr 2005 gegründet, von Graz aus werden Linien- und Charterflüge nach Zürich, Stuttgart und Linz durchgeführt. Die Genehmigungen zur Beförderung von Fluggästen, Post und Fracht wurde erst im Jahr 2007 erteilt. Geschäftsführer ist Georg Pommer. Als Insolvenzursache werden erhebliche Anlaufkosten in der langfristigen Eröffnungsphase, Auswirkungen der Wirtschaftskrise und "Benachteiligungen gegenüber anderen staatlich subventionierten Flugunternehmungen" - Stichwort AUA - genannt.

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