Steuersenkung soll Großbritannien aus der Krise ziehen

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Mit umfassenden Steuersenkungen will die liberal-konservative britische Regierung aus der Schulden- und Wachstumskrise kommen. Der Höchstsatz bei der Einkommenssteuer für besonders gut Verdienende soll von 2013 an von 50 auf 45 Prozent gekürzt werden.

Die Unternehmenssteuer soll von 26 auf zunächst 24 Prozent sinken, 2014 sogar auf 22 Prozent. Das kündigte Schatzkanzler George Osborne bei der Vorstellung seines Budget für das Finanzjahr 2012/2013 an. "Dieses Budget bringt massive Verbesserung für arbeitende Familien", sagte er. Auch der Freibetrag für Niedrigverdiener wird auf über 9.000 Pfund angehoben.

Großbritannien steckt seit Jahren in der Schuldenfalle. Im Finanzjahr 2011/2012 wird London 126 Mrd. Pfund neue Schulden aufnehmen. Allein im Februar verdoppelte sich die Neuverschuldung nach Angaben der Statistikbehörde ONS auf 15,2 Mrd. Pfund. Für das nächste Finanzjahr rechnet Osborne mit einer Neuverschuldung in Höhe von 7,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.

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