Strickerei Maselli produziert in Rumänien

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Die Vorarlberger Strickerei, die aus dem Traditionsbetrieb Mäser hervorgegangen ist, wird ihre Produktion im Februar nach Rumänien verlagern. Damit gehen in Dornbirn und in Breitenfeld (Bezirk Feldbach) insgesamt 60 Jobs verloren, bestätigt der geschäftsführende Gesellschafter Christian Ulmer.

"Trotz unserer guten Auftragslage können wir nicht kostendeckend produzieren und sind nicht mehr wettbewerbsfähig", erklärte Ulmer. In Dornbirn werden 19 Beschäftigte per Ende Dezember gekündigt, in Breitenfeld an der Rittschein 41. Die Konfektion in Breitenfeld wird aufgegeben, in Dornbirn sollen Geschäftsführung, Buchhaltung, Musterung, Vertrieb und Versand verbleiben. Insgesamt werden in Dornbirn laut Ulmer in nächster Zukunft noch 21 Arbeitnehmer Beschäftigung finden.

Frage der Wettbewerbsfähigkeit

"Um den Erhalt der Firma zu sichern, müssen wir reagieren und die Produktion nach Osteuropa auslagern", sagte Ulmer. Damit werde es gelingen, den Qualitätsstandard zu halten, die Fertigungskosten zu senken und wieder wettbewerbsfähig zu werden. Laut Ulmer war Maselli der letzte Stricker, der zu 100 % im deutschsprachigen Raum produzierte. "Die Kosten für Arbeit am Standort Österreich sind in unserer Branche nicht mehr finanzierbar", befand Ulmer.

Die Maselli GmbH wurde 1985 in Dornbirn gegründet, sie ging aus dem traditionsreichen Familienunternehmen Philipp Mäser hervor. Die Jahresproduktion beläuft sich auf 120.000 Pullover und 15.000 Polo-Shirts. Zu geschäftlichen Kennzahlen des Unternehmens wollte Ulmer keine Angaben machen. "Dazu äußern wir uns grundsätzlich nicht", sagte der geschäftsführende Gesellschafter.

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