Swarovski will allein in Wattens 1.000 Stellen abbauen - jetzt sorgt der Kristallkonzern mit dubiosen Kündigungsmethoden für Wirbel.
Wattens. Die Tiroler Arbeiterkammer übt einmal mehr Kritik am Kristallkonzern Swarovski mit Sitz in Wattens in Tirol wegen seiner Kündigungsmethoden. "Ich habe selten etwas derartig Niveauloses gesehen", sagte Arbeiterkammerpräsident Erwin Zangerl am Mittwoch in einer Aussendung. Mitarbeiter habe man via Groß-Bildschirmen über ihre Kündigung informiert. "Die Namen derjenigen, die bleiben können, stehen in einem grünen Feld, die, die gehen müssen, in einem roten", berichtete er.
Aber damit nicht genug: Auf "Servus TV" erzählte ein Maschinenbetreuer, dass er und hunderte seiner Kollegen am Mittwoch per Videokonferenz von ihrem Chef aus dem Urlaub gekündigt wurden. Die Kündigungskonferenzen hätten dabei in verschiedenen Gruppen stattgefunden.
Unfassbare Methoden bei Swarovski! MitarbeiterInnen sind via Groß-Bildschirme über ihre eigene Kündigung informiert worden. Die Namen derjenigen, die bleiben können, standen in einem grünen Feld, die, die gehen müssen, in einem roten Feld.#Swarovski
— ÖGB (@oegb_at) October 7, 2020