Sympathie in deutscher Koalition für Gazprom-Einstieg bei E.ON

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In der schwarz-gelben Regierungskoalition gibt es Sympathie für die Idee eines Einstiegs des russischen Gaskonzerns Gazprom beim deutschen Stromriesen E.ON . "Ablehnende Reflexe gegen einen Einstieg von Gazprom bei E.ON sind unsinnig", zitierte das "Handelsblatt" den wirtschaftspolitischen Sprecher der Unionsfraktion, Joachim Pfeiffer.

Der FDP-Wirtschaftspolitiker Martin Lindner sagte der Zeitung: "Ohne Atomkraft ist Deutschland künftig an Gaslieferungen aus Russland noch mehr interessiert als früher." Ein Einstieg von Gazprom bei E.ON oder deren Tochter Ruhrgas würde der gesamten Wirtschaft bezahlbare Strompreise sichern, hieß es weiter in der Zeitung. Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte dem Bericht zufolge, es würde eine mögliche Übernahme von E.ON-Teilen genau prüfen. Gazprom-Chef Alexej Miller hatte zuvor Interesse an E.ON-Teilen beziehungsweise einem Einstieg bei der Tochter Ruhrgas signalisiert, hieß es in dem Bericht.

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