Telecom-Italia-Chef plädiert für Kapitalerhöhung

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Die hochverschuldete Telecom Italia benötigt nach Ansicht von Verwaltungsratchef Franco Bernabe eine Kapitalerhöhung, um eine Herabstufung auf Ramsch-Niveau zu vermeiden. Auch neue Investoren könnten sich beteiligen, sagte Bernabe am Mittwoch vor dem italienischen Senat, ohne weitere Angaben zu einer Summe zu machen.

Geld über Beteiligungsverkäufe einzunehmen, dauere möglicherweise zu lange, um einer Herabstufung des Kreditratings zu entgehen. Zudem seien die Bedingungen für eine mögliche Kapitalerhöhung wegen der hohen Liquidität am Markt günstig.

Telecom-Italia-Aktien verloren zur Eröffnung an der Mailänder Börse 2,8 Prozent auf 0,58 Euro.

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Am Tag zuvor hatte die spanische O2-Mutter Telefonica angekündigt, ihr Engagement bei dem italienischen Konkurrenten auszubauen. Telefonica will den Anteil an der Holdinggesellschaft Telco, die Telecom Italia kontrolliert, von 46 Prozent auf 66 Prozent erhöhen. Telecom Italia macht die Wirtschaftskrise in der Heimat sowie ein Schuldenberg von 29 Mrd. Euro zu schaffen.

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