Telecom Italia weist ägyptischen Investor ab

Teilen

Telecom Italia verzichtet auf den Einstieg eines ägyptischen Investors, der dem hoch verschuldeten Telekommunikationskonzern 3 Mrd. Euro in die Kassen gespült hätte. Als Grund nannte das Unternehmen Vorschläge des Milliardärs Naguib Sawiris, sein Investment mit einem Strategiewechsel bei Telecom Italia zu verbinden.

Nach achstündigen Beratungen empfahl der Aufsichtsrat dem Management, stattdessen intensiver über einen möglichen Teilverkauf des Kupferleitungsnetzes an den staatlichen Fonds Cassa Depositi e Prestiti (CDP) nachzudenken. Auch andere Konzerne der europäischen Telekommunikationsbranche hatten zuletzt das Interesse von Geschäftsleuten aus Schwellenländern geweckt. So hatte Sawiris selbst im Juni seine Beteiligung an der Telekom Austria lukrativ an den mexikanischen Milliardär Carlos Slim verkauft, der wiederum auch groß bei der niederländischen E-Plus-Mutter KPN eingestiegen ist.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.