Tiefbaukonzern Bauer ist für heuer vorsichtig

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Nach einem deutlichen Gewinneinbruch 2012 ist der deutsche Spezialtiefbaukonzern Bauer für dieses Jahr vorsichtig. Weil die Märkte weltweit schwankungsanfällig blieben und bei Großprojekten weiter Risiken bestünden, sei nicht mit einer wesentlichen Ergebnissteigerung zu rechnen, kündigte Vorstandschef Thomas Bauer am Donnerstag in München an. Der Nettogewinn werde auf gut 30 Mio. Euro wachsen.

2012 sackte das Ergebnis nach Steuern um gut ein Viertel auf 25,3 Mio. Euro ab. Der Umsatz soll 2013 über 1,5 (2012: 1,45) Mrd. Euro klettern. In den nächsten Jahren peilt der Spezialist für Baugruben, Fundamente und Bohrmaschinen fünf bis zwölf Prozent Umsatzplus an: "Der Bau hat in den nächsten zehn, 20 Jahren weiter gut wachsende Märkte vor sich", sagte Bauer.

Wegen des Gewinneinbruchs sollen auch die Aktionäre weniger Geld bekommen: Vorstand und Aufsichtsrat schlagen den Angaben zufolge eine Dividende von 30 Cent je Aktie vor, nach 50 Cent im Vorjahr. Das trifft vor allem die Familie Bauer selbst - sie hält 48,2 Prozent der Anteile. Anleger zeigten sich enttäuscht - mit einem Abschlag von 2,7 Prozent waren die Bauer-Aktien die größten Verlierer im Kleinwertesegment SDax.

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