Der Chiphersteller AMD ist erneut tief in die Verlustzone gekippt. Im ersten Quartal schrieb der Intel-Konkurrent einen Verlust von 590 Mio. Dollar (451 Mio. Euro). Ein Jahr zuvor hatte es noch 510 Mio. Dollar Gewinn gegeben. Der Grund für den Einbruch war wieder einmal eine Belastung durch die Firma Globalfoundries, in die Chipwerke von AMD ausgelagert worden waren. Diesmal ging es um gut 700 Mio. Dollar. Der Umsatz sank im Jahresvergleich um zwei Prozent auf 1,59 Mrd. Dollar.
Die Belastung durch Globalfoundries war von einer anderen Art als frühere Wertberichtigungen, die schon mehrfach die AMD-Quartalszahlen verhagelt hatten. Diesmal hatte AMD die Verträge mit Globalfoundries angepasst, und sich mit der Riesen-Zahlung das Recht erkauft, die Prozessoren auch von anderen Auftragsfertigern produzieren zu lassen. AMD gab auch den Restanteil von knapp neun Prozent an Globalfoundries auf. AMD macht wie auch anderen Hardware-Unternehmen die Schwäche des PC-Marktes zu schaffen.