Toyota ruft 8000 Tacoma-Pickups in den USA zurück

Teilen

Die Pannenserie bei Toyota Motor nimmt kein Ende: Der japanische Autobauer wird etwa 8000 Fahrzeuge seines Kleinlastermodells Tacoma in den USA wegen möglicher Probleme bei der vorderen Antriebswelle zurückrufen. Auch Volkswagen musste eine weitere Rückrufaktion starten.

Der potenzielle Defekt könne dazu führen, dass der Fahrer die Kontrolle über das Auto verliere. Konkret betroffen sei die Allrad-Version des 2010er Pickup-Modells. Toyota war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Der Autoproduzent muss wegen Problemen mit Gaspedalen, Bremssystemen und Fußmatten weltweit insgesamt bereits über 8,5 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten beordern, darunter auch in Deutschland.

Toyota hat seit Monaten mit einer Reihe von Pannen zu kämpfen. Wegen technischer Probleme musste der Konzern in den vergangenen Monaten fast 8,7 Millionen Autos weltweit zurückrufen. Allein in den USA musste er bereits 2,3 Millionen Fahrzeuge wegen gefährlicher Mängel am Gaspedal zurückrufen. Nach heftiger Kritik an seiner Informationspolitik will der Autohersteller japanischen Zeitungsangaben zufolge künftig seine Kunden umfassend informieren - auch über kleine Unzulänglichkeiten wie nicht richtig schließende Türen.

Probleme gibt es auch bei Volkswage. Nach Brasilien ruft der deutsche Autobauer nun auch in Mexiko rund 20.000 Autos zurück. Es bestehe die Gefahr, dass die Radlager an den Hinterrädern nicht ausreichend gefettet seien und es dadurch zu einer Deformierung der Reifen kommen könnte, teilte das VW-Werk in Puebla am Freitag mit. Den Angaben zufolge sind von der "vorsorglichen Aktion" ausschließlich die Modelle Gol und Gol Sedan betroffen. Einen Tag zuvor hatte VW wegen Problemen mit Radlagern fast 200.000 Fahrzeuge der Modelle Novo Gol und Voyage in Brasilien in die Werkstätten zurückgerufen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.