Toyota will mehr Schlagkraft mit schlankerem Management

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Der weltgrößte Autobauer Toyota will mit einem umfangreichen Umbau seines Managements schlagkräftiger werden. Die Zahl der Direktoren werde von derzeit 27 auf 11 reduziert, gab Toyota-Präsident Akio Toyoda bekannt. Ziel dieser drastischen Maßnahme sei es, den Entscheidungsfindungsprozess zu beschleunigen und weltweit schneller auf Kundenmeinungen reagieren zu können.

Die für die einzelnen Weltregionen zuständigen Manager bekommen künftig vor Ort mehr Entscheidungshoheit. Regionale Beraterkomitees werden in Amerika, Europa und Asien eingerichtet.

Im Kampf um den Erhalt seiner Spitzenposition will Toyota den Absatz in den Schwellenländern erhöhen. Im Jahr 2015 werde der Konzern jedes zweite Auto auf diesen wachstumsstarken Märkten verkaufen, teilte der Autobauer am Mittwoch bei der Vorlage eines strategischen Zehnjahresplans mit. Derzeit beträgt der Anteil der Schwellenländer den Angaben zufolge rund 40 Prozent.

Den Betriebsgewinn will der japanische Autobauer auf rund eine Billion Yen (8,72 Mrd. Euro) fast verdoppeln. Er teilte aber keine Zeitspanne mit, bis wann das Ziel erreicht werden soll. Zugleich soll die Spanne beim Betriebsgewinn auf fünf Prozent steigen. Der deutsche Autokonzern Volkswagen will den Japanern die Marktführung spätestens bis 2018 abjagen.

In Erwartung des Zehnjahresplans war die Toyota-Aktie zuvor an der Tokioter Börse um 0,4 Prozent gestiegen.

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