Trichet: Eurozone konnte Wirtschaftsschock meistern

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Die Wirtschafts- und Finanzkrise ist nach Einschätzung des EZB-Präsidenten in der Eurozone gut gemeistert worden. "Wir stehen alle noch unter Stress", so Trichet am Weltwirtschaftsforum. "Aus der Krise müssen wir alle unsere Lehren ziehen", sagte der EZB-Chef bei einer Podiumsdiskussion. "Ich würde mal sagen, dass der Stabilitäts- und Wachstumspakt gewirkt hat, wenn wir auch immer wieder auf seine volle und rigorose Einhaltung hinweisen müssen."

So liege in der gesamten Eurozone das Haushaltsdefizit bei 6 %. Nach Zahlen des IWF dürften es in den USA aber 10 % des BIP sein. Zur Erholung der Wirtschaft sei die Wiederherstellung des Vertrauens notwendig, sagte Trichet.

Griechenlands Regierungschef George Papandreou sagte, sein Land sei zwar in einer schweren Krise, das Verbleiben in der Eurozone aber von Bedeutung. "Wir müssen unser Haus in Ordnung bringen und dabei wird uns die Eurozone helfen", sagte Papandreou, der bestritt, dass sein Land in China um Kredite nachgefragt habe.

Auch Spaniens Ministerpräsident Jose-Luis Zapatero unterstrich, dass niemand die Eurozone verlassen wolle. "Der Euro-Club ist ein starker Club mit wechselseitiger Unterstützung", sagte Zapatero. Auch Spanien werde sein Haushaltsdefizit verkleinern und seine Verpflichtungen einhalten. "Aber sicher wird die Eurozone ihr soziales Modell nicht aufgeben", fügte er hinzu.

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